Dinge, die Jesus nie gesagt hat: Alles wird einfach sein.

"Ich habe angefangen mit Jesus, aber das funktioniert nicht in meinem Leben. Ich hatte weiterhin Schwierigkeiten in meiner Ehe, Stress auf der Arbeit und meine Waschmaschine ging kaputt." Wer so etwas sagt, hat wahrscheinlich etwas missverstanden. Jesus hat nie gesagt, das alles einfach sein wird - dass du immer den besten Parkplatz bekommst, dass es nie regnet, wenn du keinen Regenschirm dabei hast, dass dein WLAN nie ein Störung hat und alle Menschen immer nett zu dir sein werden. 

 

"Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden." Johannes 16,33

 

Kurz vor seiner Festnahme gab Jesus seinen Nachfolgern noch mal die wichtigsten Instruktionen was sie in dieser "Welt" zu erwarten haben: Als Nachfolger Jesu sind sie in der Welt, aber nich von der Welt, die Welt wird sie hassen, sie werden weinen und  klagen und die Welt wird sich freuen. Der Friede für die Nachfolger Jesu war nicht in dieser Welt zu finden, sondern in IHM, JESUS.

 

BEDRÄNGNISSE IN DIESER WELT

Wir leben in einer unvollkommenen Welt, in der es immer wieder Situationen geben kann in denen wir uns überwältigt, verlassen, überfordert, benachteiligt und abgelehnt vorkommen können. Deshalb sagt Jesus: "Seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden." Sein Sieg ist auch dein Sieg!

Jesus hat nie gesagt, dass in den Beziehungen, in der Ehe, mit den Finanzen, mit der Gesundheit, im Beruf alles einfach sein wird. Selbst die Kirchengemeinde ist nicht das "Paradies auf Erden", auch wenn wir uns das vielleicht so wünschen. Selbst zwischen herausragenden Persönlichkeiten wie Paulus und Barnabas gab es Spannungen, die bis zur Erbitterung und temporären Trennung der beiden führte (Apostelgeschichte 15). 

Deshalb hat Jesus für seine Nachfolger gebetet, "dass sie eins seien, wie wir eins sind, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast." (Johannes 17,21) In der Ökumene versuchen wir, die Einheit zwischen den Kirchen zu leben. Die erste Herausforderung ist allerdings oft, innerhalb einer Kirchengemeinde in Einheit zu leben. Das ist nur möglich mit Güte, Nachsicht, Milde, Geduld und Langmut miteinander. 

 

WOZU DIESE BEDRÄNGNISSE?

Wozu um alles in der Welt, müssen wir als Menschen, die es gut meinen, in dieser Welt diese Bedrängnisse erleben?

Die Dinge geschehen nicht einfach nur, sondern Gott wirkt dadurch in uns. 

 

1. Die Bedrängnisse testen deinen Glauben

Der Apostel Petrus schreibt in 1.Petrus 1,5-8, dass Gott die Bedrängnisse des Lebens als Prüfungsmittel für unseren Glauben benutzt. Wie Gold durch Feuer geprüft und gereinigt wird, testet Gott durch Prüfungen unseren Glauben: ist er fest und tief verwurzelt, oder kommt er bereits bei einem leichten Windstoss ins wanken. 

 

2. Die Bedrängnisse trainieren dich für die Zukunft

König David hat zunächst den Bären, dann den Löwen, dann Goliath besiegt. Joseph wurde zunächst verraten, dann als Sklave verkauft, dann zu unrecht ins Gefängnis geworfen - erst dann wurde er der Herrscher in Ägypten. 

Muskeln werden durch Widerstand gestärkt. Was Gott durch die Bedrängnisse in dir tut ist wichtiger, als das, was er für dich tut. 

Betrachte Bedrängnisse nicht als Schmerz, sondern als Vorbereitung für die Zukunft. Gott stärkt dich gerade und bereitet dich auf etwas vor. Du bekommst tiefere Wurzeln, mehr Kraft, mehr Fokus, mehr Frucht.

 

FRAGEN ZUM AUSTAUSCH

  • Welche Personen in der Bibel bewunderst du, weil sie durch schwierige Zeiten gegangen sind, in denen sich ihr Glaube bewährt hat?
  • Hast du Tage oder Zeiten in deinem Leben gehabt, wo so vieles zusammen kam, dass du nur Lachen oder Weinen konntest? Was ist passiert?
  • Gibt es ein Ereignis in deinem Leben, das im Moment ein großer Test für dich war aber im Nachhinein tiefe Veränderung in deinem Leben bewirkt hat?
  • Was denkst du über die Aussage: Was Gott in dir tut ist wichtiger, als das, was Gott für dich tut?
  • Welche Texte in der Bibel gibt es, die über schwierige Zeiten sprechen und dir Halt geben?
  • Gibt es in unserem Umfeld Menschen, die gerade durch schwierige Zeiten gehen? Wie können wir sie ermutigen?

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